Sie gehört neben dem Spanischen Saal zu den farbenprächtigsten Orten auf Schloss Ambras: die Nikolauskapelle. Der Raum gefällt v. a. durch seine Wandmalereien, die mit den Glasfenstern in kräftigen Rot-, Gelb- Blau- und Grüntönen sowie dem allgegenwärtigen Blattgold konkurrieren. Grün und Gold sind auch die Farben einer Harfe aus dem Jahr 1807, die in der Pariser Werkstätte von Sébastien Érard entstand und in unserem ersten Kapellenkonzert von Reinhild Waldek zum Klingen gebracht wird. Ihren Platz in der Kapelle teilt sich die grüngoldene Dame mit einem Horn etwa gleichen Alters und Herkunft, das in den Händen von Claudia Pallaver liegt. Bereits im letzten Jahr durfte sich das Publikum am Spiel der jungen italienischen Instrumentalistin erfreuen. Nun widmet sie sich gemeinsam mit Reinhild Waldek in diesem Kapellenkonzert einem so selten wie unbedingt hörenswerten Programm aus dem Frankreich des frühen 19. Jahrhunderts.