«Der Weg in die Zukunft erfordert den rückwärtsgewandten, entdeckungsfreudigen Blick.» Ein Paradoxon? Im Bereich der «Alten Musik» keineswegs! Zu den erfindungsreichsten Köpfen der Szene gehört die aus Tirol stammende Margret Koell, die «wunderbare Maschinen» in den Mittelpunkt ihres neuen Konzertprojekts gestellt hat: Zum einen die Walisische Tripelharfe mit ihren drei Saitenreihen. Und zum anderen das Lyrichord. Ein bis vor Kurzem für ausgestorben gehaltenes, cembaloähnliches auch Viola organista genanntes Instrument, dessen Saiten mittels mehrerer fußbetriebener Räder in Schwingung versetzt werden, und auf eine Erfindung von Leonardo da Vinci zurückgeht. Da Vincis Fluggerät, der sog. «Ornihopter», diente wiederum als Inspiration für ein neues Werk für Tripelharfe, Lyrichord und Barockstreicher des in Innsbruck geborenen Komponisten Christof Dienz. Margret Koell und ihr Ensemble Between the Strings präsentieren mit Spielfreude und Abenteuerlust alte und neue Concerti, Tunes und Airs für die genannten und weitere besaitete wie holzblasende Instrumente.