Werkstattkonzerte bieten die einzigartige Gelegenheit, tief in die Welt der Alten Musik einzutauchen und spannende neue Perspektiven einzunehmen. Ottavio Dantone bringt nicht nur wundervolle Musik auf die Bühne, sondern erläutert hier den musikalischen Prozess hinter der Interpretation der bloßen Noten und deren Bühnenumsetzung. Dabei erhält die zentrale Rolle der Dirigierenden als Vermittelnde zwischen Partituren und Musiker*innen besondere Aufmerksamkeit. Und wie gelinget es Dirigierenden, die verschiedenen Instrumentalist*innen des Orchesters zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen zu lassen, ohne dabei die individuellen Beiträge der Musiker*innen in der Gestaltung von Klanglandschaften zu vernachlässigen? Als ein Hybridformat, das Elemente von Konzert und Probe vereint, ermöglichen es die Werkstattkonzerte, die fesselnde Klangentwicklung eines Ensembles sowie die Ausarbeitung eines Konzertprogramms vom ersten gemeinsamen Blick in die Noten angefangen hautnah und live zu erleben. Dies ermöglicht nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der Festwochen, sondern schafft auch eine besondere Verbindung zwischen den Zuhörenden und Ausführenden auf der Bühne. Musik ist nämlich mehr als das, was in den Noten steht: Sie ist eine lebendige und kreative Kunstform, die durch Leidenschaft und Emotionen, die Verbindung zwischen Künstler*innen und Publikum sowie dem Können der Musiker*innen und Dirigent*innen zum Leben erweckt wird.
