Oper im Steinbruch 2022
13.07. bis 14.08.2022
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„Flieg‘, Gedanke, auf goldenen Flügeln“
Erleben Sie Giuseppe Verdis zeitloses Meisterwerk „Nabucco“ als Open-Air-Erlebnis der besonderen Art in der imposanten Kulisse des UNESCO-geschützten Steinbruchs St. Margarethen im österreichischen Burgenland.
„Va, pensiero, sull’ali dorate“ (Flieg‘, Gedanke, auf goldenen Flügeln): Der Gefangenenchor aus „Nabucco“ ist die wohl bekannteste Hymne an die Freiheit überhaupt. Als der Chor der Mailänder Scala 1842 die berühmten Zeilen zum ersten Mal intonierte, war ein Stück Musikgeschichte geschrieben. Und ihr Komponist, Giuseppe Verdi, war über Nacht zum Star am Opernhimmel geworden. In kraftvollen Bildern und einprägsamer, hochemotionaler Musik schildert das damals noch junge Genie eine ergreifende, am Alten Testament angelehnte Geschichte um Macht, Freiheitswillen, unsterbliche Liebe und die alles überkommende Kraft des Glaubens. Bis heute zählt „Nabucco“ zu den beliebtesten und meist gespielten Werken im Opernrepertoire. 1996 wurde es als überhaupt erstes Stück in der Oper im Steinbruch gezeigt, zuletzt stand es 2007 in St. Margarethen auf dem Programm. Nun kehrt es als Neuinszenierung auf Europas größte und schönste Freiluftbühne in die einzigartige Felsenlandschaft des Steinbruchs zurück. Premiere feiert die Produktion am 13. Juli 2022.
Regie führen wird dabei der preisgekrönte, spanische Regisseur Francisco Negrin. Er ist sowohl an den großen Opernhäusern, wie in der Welt der Stadion- und Arenaveranstaltungen zu Hause und damit prädestiniert für ein unvergessliches Musikerlebnis das künstlerischen Anspruch mit spektakulären Wow-Effekten für das breite Publikum verbindet. So inszenierte Negrin u. a. die jüngste Las-Vegas-Show der britischen Sängerin Adele. Mit seinem „Nabucco“-Team verantwortete er die monumentalen Eröffnungsfeierlichkeiten der jüngsten panamerikanischen Spiele. Zentrales Element seiner Inszenierung in St. Margarethen ist der urzeitliche Steinbruch selbst. Mit kinoreifen Effekten, Lichtinstallationen und Videoprojektionen werden die schroffen Steinwände des Steinbruchs zu Leben erweckt und machen den Spielort selbst zum utopischen Gegenbild des zunehmend der Machtgier und Hybris verfallenden König Nabucco und der dekadenten babylonischen Gesellschaft.
Aber auch das Ensemble selbst ist spektakulär: Mit dem Dirigenten Alvise Casellatti steht ein ausgewiesener Spezialist für italienische Opern am Pult des Piedra Festivalorchesters. Mit dem amerikanischen Bariton Lucas Meachem verkörpert ein Grammy-Gewinner die Rolle Nabuccos. Für die Rolle der Abigaille konnten die international gefeierten Sopranistinnen Evgenia Muraveva, Ewa Płonka und Astrik Khanamiryan verpflichtet werden. Monika Bohinec und Marie-Luise Dreßen als Fenena, Jinxu Xiahou und Carlos Osuna als Ismaele und Jongmin Park und Nicola Ulivieri als Zaccaria ergänzen das hochkarätige Ensemble und locken alle Musikbegeisterten auch dieses Jahr wieder ins Burgenland. Karten sind bereits im Verkauf und unter operimsteinbruch.at zu beziehen.