Wein- und Ferienregion Mosel 2021
01.01. bis 31.12.2021
Archiv. Der Veranstalter hat den aktuellen Termin noch nicht mitgeteilt. 🔗Zur Projektübersicht des VeranstaltersMoselregion | Deutschland
Monumentale Genusserlebnisse
Ein römisches Amphitheater entdecken, Konzerte in einem Kaiserpalast erleben und Spitzenweine inmitten einer einzigartigen Weinlandschaft genießen – die Mosel bietet Kultur, Musik und Kulinarik auf höchstem Niveau.
Die Region im Westen Deutschlands ist eine uralte Kulturlandschaft, eindrucksvoll geprägt von ihrer wechselvollen Geschichte. Von Trier aus wurde einst die Hälfte des riesigen Römischen Reiches regiert. Von Schottland bis Marokko reichte die Macht der Kaiser, die in Trier residierten. Viele antike Monumentalbauten zeugen heute noch davon. Kein Wunder, dass sie zum UNESCO Weltkulturerbe gehören.
Auch das Ensemble von Dom und Liebfrauenkirche zählt zum Erbe der Menschheit. Der Trierer Dom ist die älteste Bischofskirche in Deutschland und geht auf Kaiser Konstantin zurück, was noch deutlich in seiner repräsentativen Architektur zu sehen ist. Die schöne Liebfrauenkirche stellt den bedeutendsten und frühesten gotische Zentralbau Deutschlands dar.
Und noch ein weiterer herausragender Schatz: Der frühmittelalterliche Egbert-Codex in der Schatzkammer der Trierer Stadtbibliothek wurde von der UNESCO in die Liste des Weltdokumentenerbes aufgenommen. Er gilt als zentrales Hauptwerk der ottonischen Epoche und enthält den ältesten und umfangreichsten Bilderzyklus zum Leben Jesu.
Kulturreise durch eine besondere Flusslandschaft
Klar, dass eine solche antike Metropole wie Trier keine Insel inmitten ländlicher Ödnis war, sondern Herzstück eines reichen - und schönen - Landes, das noch eine Fülle an weiteren Kulturgütern zu bieten hat.
Die Römer begründeten den Weinbau an den steilen Hängen des Flusstales und prägten damit eine einzigartige Landschaft, einen Wein-Canyon. Gleichzeitig legten sie den Grundstein für eine besondere Genusskultur. Und ihre Bauten bieten ebenso die Kulisse für hochkarätige Konzerte des Mosel Musikfestivals wie die moderne Architektur ausgewählter Weingüter.
Hochkarätiges Musikfestival in schöner Architektur
Seit nunmehr 35 Jahren lädt das größte und älteste Festival für klassische Musik in Rheinland-Pfalz in den Sommermonaten zu erstklassigen Musikerlebnissen in die Moselregion ein. Prunkvolle Kirchen, Klöster, Schlossgärten und andere architektonische Schätze von Koblenz bis Luxemburg lässt das Mosel Musikfestival hierbei alljährlich zur Begegnungsstätte mit einer internationalen, feinen und hochklassigen Auswahl an SolistInnen und Ensembles für klassische Musik und dem Jazz werden. Aber auch Singer-SongwriterInnen und Hip-Hop oder Rap finden, wie im vergangenen Jahr mit Max Herre, ihren wohlverdienten Platz. Weltstars wie Newcomer sind dabei gleichermaßen zu Gast und präsentieren eindrucksvoll ihr musikalisches Können.
Neue Pandemie-taugliche Konzertformate
Unter dem Motto „die Zukunft ist so schön vakant…“, einem Songzitat des norddeutschen Musikers Thees Uhlmann, werden diesjährig im Zeitraum vom 10. Juli bis zum 3. Oktober 2021 zwischen 40 und 50 Veranstaltungen beim Mosel Musikfestival zu erleben sein. Im Programm: Klassische sowie innovative, Pandemie-taugliche Konzertformate. So entführt das „RollingTones“-Mobil, ein fahrendes Musikzimmer mit finnischem Tango, einem Saxofon Quartett oder Cello-Kunst auf tonale Entdeckungsreisen und auch das „Freiluft“-Wochenende in den Moselauen von Bernkastel-Kues verspricht mit der Stimmgewalt von Michelle David & The Gospel Sessions sowie der Liedermacherin Fee Badenius und ihrer Band ein Programm unter freiem Himmel zum Mitwippen und Wohlfühlen.
Ein ganz besonderes Erlebnis erwartet das Publikum beim „Kopfhören“, einem begehbaren Musikhörspiel. Abgestimmt auf die außergewöhnlichen Kulissen – wie das Moselkino in Leiwen oder eine alte Wollfabrik – erklingt über Kopfhörer ein ausgeklügeltes Zusammenspiel von Musik und Text, während das Publikum in individuellem Tempo die sensuelle Vielgestaltigkeit der Umgebung erkundet. „Schöpfungs-“ und „Gruselmomente“, die unter anderem mit Werken von Haydn, Rebel oder Philip Glass in neue Sphären der Wahrnehmung einladen.
Mit „HEAR EYES MOVE. Dances with Ligeti” wird zudem erstmals eine zeitgenössische Tanzproduktion beim Festival zu sehen sein. Die international gefeierte Luxemburger Pianistin Cathy Krier wird hierbei der Tanzcompany der aus der Moselregion stammenden Choreographin Elisabeth Schilling mit den äußerst anspruchsvollen Ligeti-Etüden die Klangkulisse für einen außergewöhnlichen, Musik und Tanz neu fusionierenden Abend bereiten.
Weitere Highlights sind der als artist-in-residence gastierende Ausnahmepianist Kit Armstrong sowie The Tallis Scholars, die aus Anlass des 500. Geburtstags von Josquin Desprez mit erlesenster Renaissance-Musik die Gemäuer des Trierer Doms im Juli auch vokal zum Erstrahlen bringen werden.
Aber auch mit den traditionellen „Weinklängen“ in historischen Moselweingütern wird das Mosel Musikfestival in diesem Sommer wieder zu einem einzigartigen – Architektur, Musik und Genuss verschmelzenden – Erlebnisraum für alle Sinne.
Neue Architektur-Route für Weingenießer
Die besondere Verbindung der 2.000-jährigen Weinbautradition mit der Architektur von Spätantike bis heute lässt sich auch auf der neuen, grenzübergreifenden Weinarchitekturroute Via Mosel‘ entdecken. Rund 100 Perlen der historischen und modernen Weinarchitektur reihen sich entlang der Via Mosel‘ von Lothringen über Luxemburg und Trier bis zur Terrassenmosel aneinander.
Genusstour zu Spitzenwein und Sterneküche
Die Kombination von Wein, Kultur- und Landschaftserlebnis bietet sich auf Schritt und Tritt im Moselland. Hinter jeder Flussbiegung warten neue spektakuläre Ausblicke und neue Weinerlebnisse. Die 2.000-jährige Weinbautradition wird heute von einer modernen, jungen Winzergeneration weitergeführt, die charakteristische Weine erzeugt. Mosel steht für feine und mineralische Weißweine, mit Aromen von Kräutern und Früchten, mit relativ niedrigem Alkoholgehalt. Kein Wunder, dass Rieslinge von den steilen Hängen für viele Weinfreunde in aller Welt die „benchmark“ für Weißwein sind. Das gilt nicht nur für die international begehrten frucht- und edelsüßen Weine, die zu den teuersten Weinen der Welt zählen. Höchstbewertungen von Weinkritikern und Rekordpreise erreichen auch die trockenen Spitzengewächse aus den Mosel-Steillagen. Große Gewächse und andere trockene Rieslinge von Mosel, Saar und Ruwer erhalten regelmäßig aufgrund ihrer Finesse, Mineralität und großen Lagerfähigkeit Spitzenbewertungen von den führenden Weintestern. Keine deutsche Weinregion hat so viele Weine mit 100 Parker-Punkten zu bieten wie die Mosel.
Neben Riesling gehören heute auch Weiß-, Grau- und Spätburgunder zum Sortiment der Winzer. Eine Spezialität der Mosel ist zudem die uralte Weißweinsorte Elbling, aus der frische Weine und feine Crémants erzeugt werden.
Wie gut frische wie auch gereifte Moselweine zur heimischen wie internationalen Küche harmonieren, lässt sich genussreich vor Ort erleben, ob in der traditionellen Gutsschänke mit regionaler Küche oder in den Gourmet-Restaurants. Wie die Tourismusstudie „Destination Brand“ belegt, ist die Mosel unter den deutschen Weinregionen das kulinarische Reiseziel Nummer 1. Die Mosel-Region ist Heimat für acht mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Lokale, darunter zwei Häuser mit drei Sternen.
Moselweine verbinden sich hier mit Leckereien aus der Küche zu unvergesslichen Genusserlebnissen. In den Weinorten an Mosel, Saar und Ruwer öffnen täglich Winzerhöfe und Weingüter ihre Keller und Vinotheken. Urlauber und Weinfreunde können dort die Rebsorten und Weinstile der Region zwanglos kennenlernen: vom trockenen Elbling und fruchtigen Rivaner über süffige Weiß- und Grauburgunder bis zum Riesling in allen Geschmacksrichtungen.
Zum Vormerken: Die große Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ vom 25. Juni bis zum 27. November 2022 in Trier.