Theatersommer 2020

Der Theatersommer startet am 18. April mit einer Aufführung des Singspiels Scherz, List und Rache von Christoph Philipp Kayser, einem engen Freund Goethes und nach einem Libretto von ihm. „Es wird mit der Oper ein Komponist hervortreten, dergleichen sich nicht viele im Stillen bilden“, schwärmte Goethe nach Erhalt der Partitur. Im Mai folgt die Premiere des Dramas Turandot von Friedrich Schiller – eines Märchenstoffs rund um eine grausame chinesische Prinzessin, der Dichter vieler Jahrhunderte fesselte. Goethes Geburtstag am 28. August wird würdig mit einer Neuinszenierung von Faust I durch Altmeister Holk Freytag gefeiert.
"Goethe schwärmte von diesem Singspiel"
Am 10. Oktober wird dann das Festspiel der deutschen Sprache mit einer prominenten Aufführung von Mozarts Zauberflöte eröffnet. Und zwar in der Weimarer Fassung von 1794 mit Texten von Christian August Vulpius, also in der Form, in der sie zur Goethezeit rund um Weimar mit insgesamt 82 Vorstellungen zu einem grandiosen Erfolg wurde.
Es folgt Schillers bürgerliches Trauerspiel Kabale und Liebe in gewohnt hochkarätiger Besetzung: Zum erlesenen Sprecher­ensemble der szenischen Lesung zählen Pauline Knof, Barbara Schnitzler und Irma Münch ebenso wie Burghart Klaußner, Markus Meyer und Bernt Hahn. Das MDR-Sinfonieorchester und das Kammerorchester des MDR präsentieren im September außerdem einen Mozart-Zyklus im Kursaal, zu dem unter anderem Bariton Rafael Fingerlos aus Wien und Pianist Peter Rösel aus Dresden erwartet werden.