Mittel der Kommunikation
Die Ausstellung „Tanzwelten“ in der Bundeskunsthalle Bonn beleuchtet den Tanz als globale Darstellungs- und Ausdrucksform und präsentiert ein Zeit und Raum übergreifendes Konzept und die Einbeziehung vieler Tanzformen.
Eine These zur Entstehung des Tanzes lautet, dass er zunächst ein Mittel der Kommunikation war. Ob nun aus Bewegungen bei der Arbeit oder als Reaktion auf Naturphänomene entwickelt, beschreibt der Tanz seit jeher menschliche Interaktionen. Schon in den frühesten Kulturen war der Tanz ein wichtiger Bestandteil von Ritualen, Zeremonien, Festen und Unterhaltung.
Ausgehend von einem zentral platzierten Kapitel über den Tanz und die Gemeinschaft, wird der Tanz in seinen verschiedenen Funktionen weltweit vorgestellt. Sechs thematisch aufgebaute Kapitel beleuchten die rituellen, spirituellen, politischen, identitätsstiftenden und unterhaltenden Funktionen des Tanzes und lassen dabei die Grenzen zwischen Alltags- und Hochkultur verschwinden. Da Tanz selten für sich allein steht, werden in der Ausstellung auch seine vielfältigen Verbindungen zu anderen Kunstformen betrachtet. Dabei reichen die Exponate von Tanzdarstellungen in frühen Kulturen bis zur neuzeitlichen bildenden Kunst und Beispielen des zeitgenössischen Tanzes.