Farbe und Illusion
Das Kunsthistorische Museum Wien widmet erstmalig Rembrandt Harmensz van Rijn eine große Sonderausstellung und zeigt eine in Österreich noch nie dagewesene Vielfalt an Hauptwerken des holländischen Barockmalers.
Erstmals werden Rembrandt und sein Werk aus der Sicht seines talentierten Schülers Samuel van Hoogstraten beleuchtet. In Hoogstratens 1678 publizierter Abhandlung über die Kunst der Malerei, „Inleyding tot de hooge schoole der schilderkonst, anders de zichtbaere wereld“ (Einführung in die Hohe Schule der Malkunst oder Die sichtbare Welt), reflektiert dieser über seine Zeit als Schüler in Rembrandts Atelier. Damit gewährt er als direkter Zeuge eine einzigartige Perspektive auf das Schaffen und Werk des weltberühmten Meisters, auf dessen Werkstattpraxis, Ausbildungsmethoden sowie kunsttheoretische Auffassung.
Zentrale Themen der Ausstellung sind die Auseinandersetzung mit der kraftvollen Wirkung der Farbe und die großartigen illusionistischen Techniken, mit denen sowohl Rembrandt als auch Hoogstraten in ihren Gemälden „virtuelle Wirklichkeiten“ schaffen konnten.