Von einer hochkarätigen Gegenüberstellung verspricht man sich im Von der Heydt-Museum in Wuppertal neue Erkenntnisse. Dort jedenfalls begegnen sich mit Pablo Picasso und Max Beckmann zwei Schlüsselfiguren der Moderne, die man nicht unbedingt zusammendenkt. Und das, obwohl es einige Gemeinsamkeiten gibt, wie etwa das entschiedene Festhalten an der figurativen Malerei, für die sie aufregende neue Lösungen und Aufgaben entwickeln. Beide arbeiten in derselben Zeit, vom späten 19. Jahrhundert über zwei Weltkriege hinweg. Und beide setzen sich in ihrem Schaffen mit den grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz auseinander – auch wenn sie in künstlerisch-stilistischer Hinsicht zu sehr unterschiedlichen Lösungen finden.
Die Ausstellung kann durch die Zusammenarbeit mit dem Sprengel Museum Hannover mit seiner herausragenden Picasso-Kollektion realisiert werden. Das Von der Heydt-Museum war im Jahr 1911 die erste öffentliche Sammlung, die ein Gemälde von Picasso angekauft hat.