Marina Abramovic ist seit den 1970er Jahren eine herausragende Figur der Performance- und Körperkunst und gilt als eine der wichtigsten Begründerinnen dieser Kunstform. Als frühe Befürworterin des Einsatzes des menschlichen Körpers in der Performance hat sie sich selbst immer wieder emotional und körperlich bis an die Grenzen gebracht und sich Erschöpfung, Schmerzen und sogar der Möglichkeit des Todes ausgesetzt.
Mit über 60 Werken, darunter Fotografien, Videos, Skulpturen, vier Live-Performances und zwei partizipatorische Arbeiten, schafft die Ausstellung einen Überblick des gesamten beeindruckenden Lebenswerks der serbischen Performance-Künstlerin. Von ihren frühen Arbeiten, die im ehemaligen Jugoslawien und in Amsterdam entstanden sind, über die Performances mit ihrem ehemaligen Partner Ulay bis hin zu Werken aus ihrer noch heute aktiven Solopraxis.
Nicht weniger als vier Performances werden demnächst zum ersten Mal in den Niederlanden aufgeführt: „Art Must Be Beautiful“, „Artist Must Be Beautiful“ (1975), „Imponderabilia“ (Arbeit mit Ulay - 1977), „Luminosity“ (1997) und „The House with the Ocean View“ (2002). Sie werden von Künstlern, die in der Abramovic-Methode ausgebildet sind, zu verschiedenen Zeiten, manchmal stunden- oder tagelang, aufgeführt. Die Besucher sind eingeladen, sich an zwei partizipatorischen Arbeiten zu beteiligen: „Work Relation“ (Arbeit mit Ulay - 1978) und „Counting the Rice“ aus der Abramovic-Methode.